Auf der Suche nach Thanaka.

Schönheitsritual in Myanmar.

Wer sich schon einmal mit Myanmar beschäftigt hat, wird unweigerlich auch auf den Begriff Thanaka gestoßen sein.
Wir hatten von Thanaka allerdings keine Ahnung, machten uns auf die Suche danach und staunten nicht schlecht, als wir die hübschen Locals vor Ort mit wunderschönen Kunstwerken im Gesicht gesehen haben.

Jetzt fragst du dich sicher, was es damit auf sich hat?

Fast jede Frau und auch jedes Kind, aber auch viele Männer verwenden die interessant riechende Paste. Ein Schönheitsritual, das weit weg von der westlichen Konsumgesellschaft populär geworden ist.

Thanaka ist ein braunes Pulver, welches aus der Rinde von Zitrusgewächsen (vor allem aus dem Indischen Holzapfelbaum – Limonia acidissima) gewonnen wird und von den Burmesen als Beauty-Produkt für die Haut verwendet wird. Es dient als Mittel gegen Hautalterung, Make-Up, Sonnenschutz, Kühlendes Elexir,  Anti-Pickel Medizin und und und …

Natürlich möchten wir uns diese Kunstform nicht entgehen lassen und suchen in den Straßen Mandalays nach dem faszinierenden Etwas.

Wir werden fündig und ein sehr freundlicher, älterer Burmese erklärt uns die verschiedensten Versionen. Für uns natürlich die „weißere“ bereits angerührte Variante, ohne Geschmack.

Zurück im Zimmerchen, schmieren wir uns das etwas komisch riechende Zeug gleich ins Gesicht und staunen nicht schlecht, als wir es wieder abwaschen: die Haut ist wirklich reiner!

Also liebe westliche Welt: wofür noch teure Anti-Pickel Produkte und Make-Up kaufen? Thanaka importieren. 😉

Thanaka im Gesicht
Michaela übt sich im Thanaka-Schminken. Die wunderschönen eckigen, runden und kreativen Blattmuster, sind es leider nicht geworden. ;))

Die Einheimischen haben übrigens die schönen Holzrinden vor Ort, um die Paste direkt und kostengünstiger herzustellen. Die Rinde wird gerieben und mit Wasser vermischt. Auch in vielen Hotels, auf Märkten, vor den Tempelanlagen und an fast jeder Straßenecke gibt’s die dafür vorgesehene Mahlvorrichtung, genannt: Kyauk Pyin.

P.s. An den Geruch konnten wir uns allerdings nur schwer gewöhnen. Vielleicht versuchst du lieber die Variante mit Duft, falls es dich nach Myanmar verschlägt.

2 thoughts on “Auf der Suche nach Thanaka.

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